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Ilıpınar Höyük wurde von 1987 bis 2002 vom Nederlands Instituut voor het Nabije Oosten (The Netherlands Institute for the Near East) und seiner Dependance in Istanbul im Rahmen des Forschungsprogramms „Frühe bäuerliche Gemeinschaften in der östlichen Marmara-Region« ergraben, dies umfasste auch Untersuchungen bei Menteşe und Barcın in der Nähe der benachbarten Yenişehir-Ebene. Auf dem im Schwemmland westlich des Iznik Sees gelegenen mittelgroßen Hügel konnten Siedlungsspuren festgestellt werden, die von der späten Jungsteinzeit bis in das frühe Mittelalter datieren. Im Beitrag wird auf die frühesten Nachweise einer Landwirtschaft betreibenden Bevölkerung focussiert und damit auf einen Zeitraum von 6000–5400 calBC. Behandelt wird der Wandel ökonomischer Strategien sowie die erkennbaren Auswirkungen auf jene hier angetroffene Kleinstgesellschaft. Die Kriterien zum Nachweis dieser Veränderungen stammen aus den Bereichen Fauna und Flora, Architektur und Siedlung, Speicherkapazität sowie des Bevölkerungsbzw. Siedlungswachstums und werden für vier unterschiedliche Siedlungsphasen jener Gemeinschaft nachvollzogen. Als Abschluss wird vorgeschlagen, dass eine zunehmend effizientere Landwirtschaft ein Bevölkerungswachstum ausgelöst sowie eine Veränderung von Siedlungsstrukturen nach sich gezogen hat.

Change in food production and its impact on an early 6th millennium community in northwest Anatolia. The example of Ilıpınar