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In dem Artikel wird dargelegt, wie durch den Aufbau eines Systems der Kostenund Leistungserfassung und -Verrechnung für den EDV-Bereich eines größeren, divisional organisierten Unternehmens die Basis für eine verbesserte Hardware-, Software-, Anwendungsund Personalplanung geschaffen wurde und damit auch der Grundstein für ein EDV-Controlling gelegt wurde. Dem EDV-Controlling kommt heute eine wichtige Funktion in der Unternehmenssteuerung zu. Durch die rasche Entwicklung der EDV-Technologie zu immer leistungsfähigeren Einheiten wurden zahlreiche neue Einsatzgebiete für die EDV erschlossen. Daneben erfolgte durch die Entwicklung der Micro-Computersysteme und der Personalcomputer eine stärkere Verbreitung des EDV-Einsatzes im Unternehmen. Die EDV konzentriert sich nicht mehr allein auf ein zentrales Rechenzentrum, sondern in fast allen technischen und kaufmännischen Fachabteilungen wird heute mit EDV-Unterstützung gearbeitet. Dadurch sind die EDV-Kosten stark gestiegen und an vielen Stellen sind indirekte bzw. unsichtbare EDV-Kosten entstanden. So wenden z.B. in manchen Fachabteilungen Mitarbeiter 30-50% ihrer Arbeitszeit für EDV-Fragen im Fachbereich auf, werden aber nicht als EDV-Personalkosten erfaßt. Ganz wesentliches Ziel für den Aufbau dieses Kostenund Leistungsrechnungssystems ist es, nicht nur dem EDV-Leiter ein besseres Planungsund Steuerungsinstrument in die Hand zu geben, sondern auch den Anwendern bzw. besser formuliert — den EDV-Kunden eine größere Transparenz der EDV-Kosten und EDV-Leistungen zu geben. Damit soll die Basis geschaffen werden, die EDV nicht mehr als ,31ack Box" anzusehen, sondern den internen EDV-Kunden ein echtes Mitsprache recht einzuräumen. Damit wird das Verständnis zwischen EDV und Fachabteilungen verbessert und ein realistisches, marktnahes Kunden-Lieferantenverhältnis etabliert.

Aufbau eines Kosten- und Leistungsrechnungssystems für den EDV-Bereich als Basis eines EDV-Controlling