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Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA) ist eine endogen produzierte Aminosäure, die alle drei Isoformen der Stickoxid-Synthase inhibiert. Eine Erhöhung von ADMA in den Endothelzellen schränkt die Freisetzung des relaxierenden Signalmoleküls Stickstoffmonoxid ein und könnte damit die Entstehung arteriosklerotischer Läsionen begünstigen. Als gut abgesichert gilt, dass ADMA in verschiedenen Krankheitsstadien von chronischer Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, arterieller Hypertonie und koronarer Herzkrankheit (KHK) im Plasma kumuliert. ADMA liegt im Plasma in niedriger Konzentration und neben sehr viel höher konzentrierten, strukturell ähnlichen Substanzen vor. Die Bestimmung ist deshalb eine analytische Herausforderung. Die Beurteilung einer pathologischen Konzentration sollte immer im Vergleich mit einer adäquaten Kontrollgruppe erfolgen, die mit identischer Methodik analysiert wurde. Der vorliegende Artikel fasst den aktuellen Wissensstand über die biologische Wirkung, die Entstehung, den Metabolismus und die Elimination von ADMA zusammen. Anhand eigener Befunde wird weiterhin auf die Bedeutung von ADMA als Prognosefaktor für kardiovaskuläre Mortalität und Gesamtmortalität eingegangen.

laboratoriumsmedizin

Asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA): ein neuer Marker zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos / Asymmetric dimethyl arginine (ADMA): a new marker for evaluating cardiovascular risk