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Mit dem Beitritt zur Europäischen Währungsunion geben die Mitgliedsländer (und ihre Zentralbanken) die Souveränität in geldpolitischen Fragen an die Europäische Zentralbank ab. Die Geldpolitik scheidet somit als Instrument der nationalen Wirtschaftspolitik aus. Wenn ihr jedoch eine wichtige Rolle im Konjunkturzyklus (z. B. bei der Überwindung einer Rezession) zukommt, so kann die Vereinheitlichung der Geldpolitik zu negativen Auswirkungen auf die konjunkturelle Entwicklung der Mitgliedsländer führen, sofern diese nicht hinreichend synchron verläuft. In diesem Aufsatz wird zunächst untersucht, wie stark der Konjunkturzusammenhang zwischen den vier europäischen G7-Ländern ist. Anschließend wird der Einfluß der Geldpolitik auf die Entwicklung der kurzfristigen Zinssätze analysiert, um schließlich mittels einer VAR-Analyse Aufschluß über die realen Effekte der Geldpolitik zu erhalten.

jahrbücher für nationalökonomie und statistik

Zur Rolle der Geldpolitik im Konjunkturzyklus / On the Role of Monetary Policy in the Business Cycle: Eine empirische Analyse im Hinblick auf die Europäische Währungsunion / An Empirical Analysis Before the Outset of the European Monetary Union