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Die angefuhrten Untersuchungen zeigen deutlich, das eine richtige Konservierung des Harnes sowohl beim Lagern als auch beim Sammeln unbedingt erforderlich ist. Eine Rekonstruktion der eigentlichen Werte nach Bestimmung der Steroid Verteilung in einem unsachgemas gesammelten oder gelagerten Harn ist nicht moglich. Somit ist eine Hormonanalyse nur sinnvoll, wenn die Konservierung wahrend der Sammelperiode sowie der anschliesenden Aufbewahrung einwandfrei durchgefuhrt war. Nach unseren bis jetzt durchgefuhrten Untersuchungen erhalt man nach folgender Vorschrift die besten Ergebnisse: In das Sammelgefas gibt man 3 Tropfen Chloroform und etwa 1/10 Vol. der zu erwartenden Harnmenge Natriumacetatpuffer pH 4,0. Nach dem Sammeln der 24-Stunden-Harnmenge wird das Chloroform mit Stickstoff (nie Presluft verwenden) abgeblasen. Unterlast man das Abblasen des Chloroforms, so erleidet man Verluste, bedingt durch die im Chloroform gelosten Steroide. Nach Abblasen des Chloroforms mist man das Gesamtvolumen. Anschliesend inkubiert man einen aliquoten Teil des Harnes fur die gaschromatographische Bestimmung. Will man einen Teil des Harnes fur spatere Untersuchungen aufbewahren, so fulle man die fur je eine Untersuchung benotigte Menge Harn in je eine Flasche, fuge einige Tropfen Chloroform hinzu und friere ein. So kann man bei einer spateren Untersuchung die benotigte Menge auftauen und vermeidet Verluste, die durch mehrmaliges Auftauen und Einfrieren entstehen.

Zur Problematik des Harnsammelns und -konservierens bei der gaschromatographischen Steroidhormonbestimmung