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Zur Rekonstruktion von weitreichend destruierten und endodontisch behandelten Zähnen werden Wurzelkanalstifte zur Retentionssicherung der Kronenrestauration benötigt. Wurzelkanalstifte aus Faserverbundwerkstoffen gewinnen gegenüber Stiften aus Keramik oder Metall aufgrund biomechanischer Vorteile zunehmend an klinischer Bedeutung in der Zahnheilkunde. Für einen dauerhaften Behandlungserfolg ist neben einer adäquaten mechanischen Lastübertragung die optimale Retention des Stiftes im Wurzelkanal entscheidend. Im Rahmen einer vergleichenden  In vitro -Studie wurden struktur-morphologische Parameter von aktuell in der klinischen Praxis verwendeten Wurzelkanalstiften untersucht. Ermittelte Faserdurchmesser und Faserverteilung im Stiftquerschnitt ergaben einen stiftspezifischen Faseranteil. Faseranteil, Faserverteilung und die Faserart des Stiftverbundwerkstoffes zeigten eine Korrelation zu den durch Drei-Punkt-Biegeprüfung ermittelten Biegefestigkeitswerten der Wurzelkanalstifte. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Quantifizierung der Benetzbarkeit der Stiftoberfläche. Dafür wurde ein Messverfahren genutzt, welches den Kontaktwinkel an dem Benetzungspunkt der Stiftoberfläche mit einer Modellflüssigkeit bestimmt. Weitere Untersuchungen zur uniaxialen Auszugsfestigkeit ergaben eine Korrelation zwischen der Benetzbarkeit der Stiftmantelfläche und der Haftfestigkeit der Stifte in Verbindung mit einem Befestigunskomposit in artifiziellen Wurzelkanälen.

biomedizinische technik

Der Einfluss der Makro- und Mikrostruktur auf die Benetzungs- und Retentionseigenschaften von Wurzelkanalstiften  in vitro  / The influence of macro- and microstructure on the surface wettability and retention properties of endodontic posts  in vitro