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Angesichts der zu erwartenden demographischen Entwicklung und der veränderten Lebensbedingungen muss auch künftig mit einer starken Zunahme der Häufigkeit von Osteoporose gerechnet werden. Bei der Diagnose des Schweregrades der Osteoporose kommt der Untersuchung der dreidimensionalen Knochenstruktur die gleiche Bedeutung zu wie der Bestimmung der Knochenmasse oder des Mineralgehalts. Aus den Frakturzonen am distalen Radius wurden bei verunfallten Patienten intraoperativ spongiöse Kleinfragmente entnommen und im Mikro-CT untersucht. Die errechneten 3-dimensionalen Rekonstruktionen zeigten bei den Patienten, bei denen eine Osteoporose durch Osteodensitometrie an der Lendenwirbelsäule nachgewiesen werden konnte, auch eine deutlich verminderte Knochenmasse, -dichte und Trabekeldicke am distalen Radius. Die Trabekelbrüche, die sich in der 2D-Analyse bei den nicht osteoporotischen Patienten auch im Bereich dicker Trabekel fanden, zeigten sich hier regelmäßig im Bereich der dünnsten Stellen und Aufzweigungen. Trotz der teilweise sehr kleinen Fragmente konnten in der Mikro-CT Analyse die Unterschiede in der Histomorphometrie und der Qualität der Trabekelbrüche bei osteoporotischen und nicht osteoporotischen Patienten sehr gut dargestellt werden.

biomedizinische technik

Mikro-CT Analyse spongiöser Fragmente aus der distalen Radiusfrakturzone bei Osteoporose /  Micro-CT Analysis of Cancellous Bone Fragments from the Distal Radius Fracture Zone in Osteoporosis