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In früheren Versuchen1) wurde von uns ermittelt, daß die Nucleinsäure im Magen keinerlei Veränderung erleidet, daß sie aber im Dünndarm einer Aufspaltung unterliegt, wobei Nucleoside in geringen Mengen nachgewiesen werden konnten. Ks wurde von uns bereits früher angenommen, daß der Pankreassaft keine wesentliche Rolle bei der Verdauung der Nucleinsäure spielt Die folgenden Versuche sollen eine weitere Aufklärung dieser Verhältnisse bringen. Wir verfütterten Nucleinsäure der Reihe nach an einen normalen, einen magenlosen, einen pankreassaftlosen (Unterbindung aller Pankreasausführungsgänge) und einen pankreaslosen Hund, die alle eine Darmfistel im unteren Ileum hatten, aus welcher der Darminhalt aufgefangen wurde. Der so erhaltene Chymus wurde einer mehrtägigen Nachver­ dauung im Rrutschrank unterworfen. Die Verarbeitung geschah mittels fraktionierter Bleiacetatfällung und Bestimmung des Stickstoffs in den einzelnen Fraktionen. Ks zeigte sich, daß die Verdauung der Nu­ cleinsäure bei allen vier Hunden keine wesentlichen Differenzen zeigte. Unzersetzte Nucleinsäure konnte nur in ganz geringen Mengen nachgewiesen werden; freie Purinbasen fanden sich in keinem Falle. Die Hauptmenge der Purin­ basen befand sich offenbar in nucleosidartiger Bin-

Verdauung und Resorption von Nucleinsäure im Magendarmkanal. III. Mitteilung.