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Klassische Engineering-Abläufe im Maschinenund Anlagenbau erfolgen im Wesentlichen dokumentenbasiert. Die Zusammenarbeit der beteiligten Fachdisziplinen, das heißt die notwendige Abstimmung zwischen Menschen, basiert auf der Analyse dieser Dokumente, und die Ergebnisse solcher Prozesse, wie Diskussionen, Reviews oder Abnahmen, werden wiederum in Dokumenten festgehalten. Auch wenn heute Dokumente und Zeichnungen mit Software erstellt werden und weltweit ausgetauscht werden können, ist das dokumentenbasierte Arbeiten immer noch vielerorts gelebte Praxis. Die Forderung nach durchgängigem Engineering [1], die Idee eines „digitalen Zwillings“ der Maschine oder Anlage, der über den ganzen Lifecycle dieser Maschine oder Anlage aktuell gehalten soll [1], und die gewünschte Flexibilisierung der Fertigung verlangen einen Übergang vom dokumentbasierten Arbeiten im Engineering und Betrieb zu einem modellbasierten Ansatz [2, 3]. Dieser verspricht erhebliche Vorteile: etwa den automatisierten Datenaustausch zwischen Engineering-Werkzeugen [4], frei von Inkonsistenzen und Informationsverlusten, ferner die Möglichkeit, Engineering-Ergebnisse zu verifizieren oder gegen andere Modelle zu testen [5], und letztlich das Generieren von neuen Engineering-Ergebnissen und das Automatisieren von Engineering-Aufgaben [6]. Um diese Ziele zu erreichen, gilt es jedoch, einige Schlüsselprobleme zu lösen. Es zeigte sich früh, dass die vonMenschen durchgeführten Abstimmungsprozesse keine einfachen Datenflüsse, sondern komplexere Interaktionsmuster sind: Jemand stellt eine Anforderung, ein Anderer macht Vorschläge zur Lösung, die Anforderung wird

Modellbasierte Verfahren in der Automation von Produktionsanlagen