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In  Alchimia e Iconologia  führen zehn bisher teils unveröffentlichte Aufsätze des Udiner Professors für Ikonographie den Leser durch die Geschichte der Alchemie und ihrer Bildlichkeit vom alten Ägypten ins Rom des 17. Jahrhunderts. Das erste Kapitel „Al-Kīmijā“ gehört ganz der Etymologie. Auf nur sieben Seiten gelingt es dem Verfasser, sowohl die Herkunft des Wortes  Alchemie  als auch ein breites Spektrum an Herkunftstheorien verständlich darzulegen. Hierauf folgt im zweiten Kapitel „Quintessenza“ die historische Semantik. Gabriele führt vor, wie die ursprüngliche Bezeichnung eines Destillationsprodukts beziehungsweise experimentellen Verfahrens nach und nach von verschiedenen philosophischen Schulen als Terminus vereinnahmt wird. Über den in der mittelalterlichen Alchemie gezogenen Vergleich der Quintessenz, als Medium der sympathetischen Planetenwirkungen, mit der  aurea catena  im achten Buche der  Ilias , leitet-Gabriele zur alchemischen Bildlichkeit über, welcher er sich zuerst im dritten Kapitel über die Untersuchung der Wechselwirkung von „Iconografia alchemica e immaginazione creatrice“ (S. 27) annähert.

arbitrium

Mino Gabriele , Alchimia e Iconologia. 1997 –  Joachim Telle , Buchsignete und Alchemie im XVI. und XVII. Jahrhundert. Studien zur Frühneuzeitlichen Sinnbildkunst. 2004