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Dieses nouo Gesamtbild der antiken Philosophie in ihrer geschichtlichen Entwicklung, das der Vf. selbst als die Summe seiner Lebensarbeit ankündigt, unterscheidet sich von anderen Be­ handlungen desselben Gegenstandes dem Inhalte nach besonders dadurch, dass das Bleibonde und Bedeutsame stark beleuchtet, das Vergängliche und Gleichgültige mehr in den Schatten gestellt ist, dass Quollenbelege und Verweise auf neuere Litteratur nach Mög­ lichkeit vermieden werden, dafür abor auf verwandte Erscheinungen anderer Wissensgebiete, auf dio Nachwirkung der antiken Godankongebildo bis in dio Gegenwart hinein, auf moderne Parallelen mit besonderer Vorliebe hingewiesen wird, um auch in dem gebildeten Laion, der das Buch in dio Hand nimmt, ein lebhaftes, violseitigos Interesse wachzurufen und namentlich ihm klar zu machen, dass dio alten griechischen Denker wogen des verhältnismässig geringen Umfangs ihres Wissens um so mehr im stando waren grosse, frucht­ bare Gedanken nicht nur zu Ende durchzudenken, sondern auch in treffendem Ausdruck gleichsam plastisch zu gestalten, woran die Neueren durch das Andrängen einer Fülle von verdunkelnden Einzelkenntnissen so oft gehindert worden sind. Bei der Vertraut­ heit des Vf. mit seinem Gegenstände weiss er zugleich dem Kenner

IV. Die deutsche Litteratur über die Vorsokratiker 1892. 1893