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Im Rahmen eines Studentenprojektes für das Modul Umweltund Geoinformationssysteme greift der vorliegende Beitrag die Diskussion um eine aerochemische Bekämpfung von Waldschädlingen auf und versucht allein auf der Basis von öffentlich zugänglichen Daten ein Modell zu entwickeln, das die für eine Besprühung erlaubten Flächen aufzeigt, das aber darüber hinaus auch versucht, im Rahmen der Entwicklung eines dynamischen Modells die erneute Ausbreitung der Waldschädlinge nach der Bekämpfungsmaßnahme einzuschätzen. Grundlegende Annahme für diese Modellierung ist die Tatsache, dass bei einer Besprühung Schutzzonen um besiedeltes Gebiet aber auch um Oberflächengewässer und Waldränder eingehalten werden müssen, die nicht behandelt werden dürfen und damit zu Zonen werden, in denen die Schädlinge überleben. Nimmt man nun noch eine bestimmte Dauer für den Vermehrungszyklus der Schädlinge sowie einen mittleren Verbreitungsradius an, kann man mit einfachen Methoden eines Geoinformationssystems die dynamische Ausbreitung der Schädlingspopulation über mehrere Vermehrungszyklen simulieren und darstellen. Das Paper zeigt als Machbarkeitsstudie, dass ein solches, einfaches Modell sinnvolle Ergebnisse liefern kann und stellt für konkrete Anwendungen eine Liste mit den unbedingt notwendigen Parametern auf, die erhoben werden müssen, um eine praxisnahe Simulation durchführen zu können.

Modellierung der Ausbreitung von Baumschädlingen nach aerochemischer Insektizidanwendung mit den Mitteln eines Geoinformationssystems