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Georg Thieme Verlag Stuttgart New York Wenige akut lebensbedrohliche Situationen nach Unfall sind direkt auf Verletzungen des muskuloskelettalen Systems zurückzuführen. Schwerste Schädelhirntraumen, Lungenkontusionen und intraperitoneale Blutungen oder die Ruptur von großen Gefäßen sind eher für das frühe Sterben nach Trauma verantwortlich als Wirbelfrakturen am thorakolumbalen Übergang, Oberschenkelfrakturen oder drittgradig offene Unterschenkelfrakturen. Die komplexe Beckenringfraktur stellt neben den Mittelgesichtsfrakturen mit Verlegung der Atemwege eine Ausnahme dar. Retroperitoneale Blutungen als Folge einer Ruptur des hinteren Beckenringes können schnell zum Verblutungstod führen, wenn sie nicht erkannt und zielgerecht behandelt werden. Versorgung von mechanisch und hämodynamisch instabilen Beckenverletzungen