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Zusammenfassung  Ausgangspunkt dieses Beitrags ist die in Öffentlichkeit und Politik verbreitete Forderung nach einer Erweiterung der religiösen zur interreligiösen Bildung. Darüber hinaus werden Einwände gegen ein solches Programm aufgenommen, die eine „Religiösierung“ sozialer Probleme sowie ein „Othering“ befürchten. Anhand theoretischer Klärungen zu interreligiöser Bildung werden diese Einwände diskutiert, vor allem aber mit der Frage nach der Wirksamkeit interreligiöser Bildung verbunden. Dazu wird der Stand der Forschung hinsichtlich unterschiedlicher Konzeptualisierungen sowie der Befundlage dargestellt sowie exemplarisch eine Studie zum „Interreligiösen Lernen durch Perspektivenübernahme“ vorgestellt. Die Befunde belegen eine teilweise Wirksamkeit interreligiöser Bildung, verweisen aber zugleich auf ausbleibende Effekte bei Einstellungen sowie auf einen Bedarf didaktischer Präzisierungen. Die Konzeptualisierungen belegen die Möglichkeit, interreligiöse Bildung nicht im Sinne einer Verfestigung religiöser Identitäten oder einer Selbstabschließung zu verstehen, sondern einer wachsenden Vertrautheit mit anderen Religionen und der Offenheit für Überzeugungen, die sich von den eigenen unterscheiden.

Von der religiösen zur interreligiösen Bildung? Einwände, theoretische Klärungen und empirische Befunde zur Wirksamkeit