English (United Kingdom)

https://curated-unify.zendy.io/wp-json/zendy-region/v1/featured_content/oa?rat=en

https://curated-unify.zendy.io/wp-json/zendy-region/v1/highlighted_journal/

Global: Zendy Plus annual

Presents the access of premium content as premium feature

Premium Content

Presents the keyphrase highlighting as premium feature

Keyphrase Highlighting

Presents the summarisation as premium feature

Summarisation

Insights

Presents the pdf analysis as premium feature

PDF Analysis

Presents the zaia usage as premium feature

ZAIA

Global: Zendy Tools annual

Global: Zendy Free Plan

Global: Zendy Tools monthly

Global: Zendy Plus monthly

Als interdisziplinäres Querschnittsfach und gesundheitswissenschaftliche Bezugsdisziplin befasst sich die Umweltmedizin in Theorie und Praxis mit den gesundheitsund krankheitsbestimmenden Aspekten der Mensch-Umwelt-Beziehung. Dies kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass die Umweltmedizin von den unterschiedlichsten Fachgesellschaften explizit oder implizit vertreten wird. Sie ist eng mit verschiedenen Fachgebieten assoziiert, die sich im Laufe der Zeit zunehmend umweltmedizinischen Fragestellungen widmeten. Grundsätzlich sind umweltbedingte, d. h. durch Umweltfaktoren verursachte Gesundheitsbeschwerden oder Erkrankungen, und umweltbezogene, d. h. durch Umweltfaktoren mitbeeinflusste gesundheitliche Beschwerden oder Erkrankungen, zu unterscheiden [17]. Als zentraler Fachgegenstand gelten Umweltfaktoren/Umweltexpositionen und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (Kommission Umweltmedizin und Environmental Public Health – Definition) [22]. Menschen können durch verschiedene Umweltimmissionen (z. B. Geruch, Lärm) belästigt werden. Dabei geht es oftmals auch um die persönliche Wahrnehmung der Betroffenen, die jedoch nicht durch objektive Schwellenwerte steuerbar ist. Unter Belastung ist im Unterschied dazu die objektive Exposition zu verstehen. Belastungen entstehen durch physikalischchemische und mikrobielle Umweltoder Schadfaktoren sowie durch Defizite, wie z. B. unzureichende, gestörte Nachtruhe oder eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten. Sie können sich kurz-, mitteloder langfristig auswirken; die Wirkungen können reversibel oder irreversibel sein. Arbeitsschwerpunkte der Umweltmedizin betreffen die 5 Expositionsermittlung, 5 umweltbezogene Wirkungsermittlung und Diagnostik, 5 Abschätzung umweltbedingter Gesundheitsrisiken, 5 vergleichende Risikoanalyse und -bewertung sowie die Risikokommunikation, 5 Ableitung von Präventionsstrategien, 5 Betreuung, Beratung und Begutachtung, 5 regulatorische und administrative Aufgaben sowie 5 Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen für eine gesundheitsförderliche Gestaltung der Umwelt (modifiziert nach [9]).

Umweltmedizinische Versorgungssituation von Patientinnen und Patienten in Deutschland