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Kurzfassung Die Makrobenthosfauna an Felsblöcken und Steinen wurde an einer 15 m tiefen Lokalität der Lübecker Bucht (westliche Ostsee) während eines Forschungsaufenthaltes im Unterwasserlabor (UWL) „Helgoland“ (vom 5. 10. bis 19. 10. 1974) durch Freitauchen untersucht. Die Tiere wurden mit einem speziell für den Taucheinsatz konstruierten Saugprobennehmer aufgesammelt. Die AscidieDendrodoa grossularia und der PolychaetPolydora ciliata machten zusammen allein 95,6 % aller gesammelten Tierindividuen aus. Die Artenzusammensetzung änderte sich nicht signifikant in Abhängigkeit vom Neigungswinkel des Anwachssubstrats (Geröll- und Felsbrocken), doch wurden Unterschiede in der Besatzdichte für einige Arten festgestellt. Von vier benthischen Arten wurde eine Schwarmbildung beobachtet: Der PolychaetNereimyra punctata und die AsselIdotea balthica traten am häufigsten in Proben auf, die während des hellen Tages genommen wurden, die CumaceeDiastylis rathkei war häufig in Proben, die zu Anfang der zweiwöchigen Beobachtungszeit, während der höhere Wassertemperaturen vorherrschten, erbeutet wurden. Ähnliche Korrelationen der Aggregationsaktivität konnten bei dem NudibranchierFacelina drummondi nicht beobachtet werden.

Die Makrobenthosfauna von Felsblöcken und Geröll in der Lübecker Bucht (westliche Ostsee) nach Untersuchungen vom Unterwasserlabor „Helgoland“ aus