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Kurzfassung Es wurde bisher angenommen, das äußerst wichtige FischnährtierDiastylis rathkeiKröyer habe eine besonders hohe Bedeutung innerhalb der bodennahen Fauna, dem Hyperbenthos. Mit Hilfe des Unterwasserlaboratoriums (UWL) „Helgoland“ wurden deshalb in situ die Vertikalwanderungen und das Aktivitätsmuster in Relation zum Lichtfaktor beobachtet. Parallele Untersuchungen zur Populationsdichte im Sediment einerseits und zum Erscheinen vonDiastylis rathkei im Plankton andererseits beweisen, daß diese Cumacee niemals das Sediment verläßt, solange noch Licht vorhanden ist. Die Vertikalwanderungen beginnen etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang, haben ihre maximale Intensität von ca. 22 bis 24 Uhr und enden um Mitternacht. Ein Fraß durch Fische oder andere Tiere konnte während dieser Phase nicht beobachtet werden. Diese Beobachtungen stehen im Gegensatz zu den Annahmen einiger anderer Autoren. Die von diesen benutzten Methoden werden kritisch diskutiert. Aus den vorliegenden Ergebnissen wird geschlossen, daßDiastylis rathkei überhaupt keine Bedeutung im „Hyperbenthos“ hat. Die Existenz dieser Gemeinschaft in der westlichen Ostsee wird in Zweifel gezogen.

In situ studies on the diurnal activity pattern ofDiastylis rathkei (Cumacea, Crustacea) and its importance for the “hyperbenthos”