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Über den Winterschlaf des Igels Der Carotin‐ und Vitamin‐A‐Stoffwechsel 1
Author(s) -
Suomalainen Paavo
Publication year - 1940
Publication title -
skandinavisches archiv für physiologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.591
H-Index - 116
eISSN - 1748-1716
pISSN - 0370-839X
DOI - 10.1111/j.1748-1716.1940.tb01495.x
Subject(s) - art , humanities
Zusammenfassung Verfasser hat den Carotin‐ und Vitamin‐A‐Gehalt der Leber sowie des Serums vom Igel im Frühjahr recht bald nach dem Aufwachen der Tiere aus dem Winterschlaf, im Spätsommer, als die Tiere noch sommerlich rege waren, im Spätherbst zur Zeit des eben beginnenden Winterschlafes, im Hochwinter, als die Tiere im tiefsten Winterschlaf versunken waren, ebenso wie im Vorfrühling gerade beim Erwachen der Tiere aus dem Winterschlaf untersucht. Die Carotinbestimmungen erfolgten kolorimetrisch und die Bestimmung des Vitamins A vermittels der Carr‐Price‐Reaktion mit dem Pulfrich‐Stufenphotometer von Zeiss. Die Methode der Bestimmung wird oben eingehend beschrieben. Der Vitamin‐A‐Gehalt der Leber verminderte sich langsam im Laufe des Winterschlafes und diese Verminderung dauerte trotz der Fütterung der Tiere auch in den Sommer hinein fort, so daß der Vitamin‐A‐Gehalt der Leber im Spätsommer sein Minimum erreichte. Vor dem Eintritt des Winterschlafes fand eine starke Anreicherung von Vitamin A in der Leber statt. Der Vitamin‐A‐Gehalt des Serums erreichte sein Minimum beim Beginn des Winterschlafes und sein Maximum beim Erwachen der Tiere aus demselben. Der Carotingehalt des Serums war im Sommer, als die Tiere Nahrung erhielten, höher als während der Winterschlafperiode. Das Verhältnis Vitamin A/Carotin war sowohl in der Leber als im Serum im Winter viel größer als im Sommer. Die Veränderungen im Vitamin‐A‐Gehalt leiten sich wahrscheinlich wenigstens zum Teil auf die periodischen Schwankungen in der Tätigkeit der endokrinen Drüsen zurück.