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Untersuchungen über die Wirkung von Griseofülvin auf Microsporon canis
Author(s) -
BÖHME H.
Publication year - 1961
Publication title -
mycoses
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.13
H-Index - 69
eISSN - 1439-0507
pISSN - 0933-7407
DOI - 10.1111/j.1439-0507.1961.tb03297.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , gynecology , biology , medicine
Zusammenfassung1 Die Keimung der Makrokonidien von M. canis wurde auf verschiedenen Nährböden ohne und mit Zusatz von Griseofulvin (5.10 −8 bis 5.10 −5 mol) bei 22°C und 37°C untersucht. 2 Die Keimung der einzelnen Zellen der mehrzelligen Konidie geschieht in der Regel nach einer bestimmten Reihenfolge. Zuerst keimen die Endzellen, darauf die ihnen benachbarten und später die weiter in der Mitte der Spindel gelegenen Zellen. Hiervon abweichende Keimverläufe sind relativ selten. 3 Auf den nährstoffärmeren Substraten (CD und NLZ) ist die Keimrate höher und folgen die einzelnen Keimstadien schneller aufeinander als auf den nährstoffreicheren (Bierwürze, Glucose‐Pepton). Nährstoffzufuhr von außen ist für die Keimung nicht erforderlich. 4 22°C ist eine für die Keimung günstigere Temperatur als 37°C. Bei 37°C ist auf allen Nährböden die Keimrate herabgesetzt und die Aufeinanderfolge der einzelnen Stadien verlangsamt. 5 Griseofulvin beeinflußt bei 22°C die Keimung der Makrokonidien nicht. Die Keimhyphen werden aber durch den Kontakt mit dem GF‐haltigen Substrat im Wachstum gehemmt, verformt und zu stärkerer und früherer Verzweigung angeregt. 6 Bei 37°C wird durch den GF‐Zusatz auch der Keimverlauf gestört. Die Keimrate ist geringer, die Folge der Keimstadien stark verzögert. Ungünstige Keimbedingungen verstärken anscheinend die Wirkung des Antibioticums.