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Der Mengen‐ und Spurenelementgehalt von Rinderblut
Author(s) -
Kirchgessner M.
Publication year - 1957
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1957.tb00270.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , nuclear chemistry , biology , medicine
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wird der Gehalt des Rinderblutes an den Mengenelementen Si, K, Na, CI, S, Ca, P, Mg, den Spurenelementen Fe, Mn, Al, Zn, Mo, Cu, Ni, Co, F, J, Pb und deren Korrelationen zueinander untersucht (insgesamt 32 Proben). Bei gesunden Kuhen schwankte der Gehalt des Blutes an Mengen‐ und Spurenelementen innerhalb gewisser physiologischer Grenzwerte. Abweichungen davon traten in folgenden Fällen auf:1 Bei guten Leistungskühen ist 1 bis 2 Tage post partum im Blut eine Abnahme des Gehaltes der Mengenelemente P, Ca, Si, S festzustellen. Auch der Gehalt der Spurenelemente Fe, Al, Cu, Ni und Co, der am Ende der Gravidität erhöht ist, sinkt nach der Geburt sehr stark ab. An einer Reihe von Mengen‐ und Spurenelementuntersuchungen von Colostral‐ und normaler Milch geht hervor, daß der Grund füdiese Veränderungen in dem großen Bedarf bei der Bildung des Milchcolostrum liegt. Des weiteren werden an einigen Beispielen die Anforderungen, welche an das Regulationsvermögen guter Leistungskühe auch während der Laktation gestellt werden, aufgezeigt. 2 Bei extremen Fütterungswechseln kann es hinsichtlich einiger Elemente zu Veränderungen kommen, wie sich am Beispiel Winterfütterung im Vergleich zur Ernährung auf der Weide mit einem geanderten Calcium: Phosphorverhaltnis von 3,1:1 auf 2:1 zeigte. 3 Der Gehalt des Blutes an Mengen‐ und Spurenelementen von 5 einjährigen Rindern ergab im Vergleich zu dem Gehalt des Blutes von Milchkühen ebenfalls erhebliche Abweichungen, insbesondere an Mg, Ni, Zn und Co.Unter Berücksichtigung dieser Änderungen im Gehalt des Blutes können Unterbzw. Überschreitungen als ein gewisser Indikator fur pathologische Erscheinungen herangezogen werden. Am Beispiel von Tieren, die an Gebärparese erkrankt sind und deren Gehalt an Ca, P und Mg im Blut erniedrigt, an S und Mo erhöht ist, wird allerdings aufgezeigt, daß diese Veranderungen nur unter größter Vorsicht zu Aussagen über die Ursache der dieser Veränderung zugrunde liegenden Krankheit benutzt werden können.

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