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Die Bedeutung der Stickstoffverbindungen des Bodens und der Pflanzen für die Tierernährung sowie experimentelle Untersuchungen zur Wertbeurteilung des Nahrungsstickstoffs
Author(s) -
Drepper Kraft
Publication year - 1957
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1957.tb00264.x
Subject(s) - gynecology , physics , microbiology and biotechnology , chemistry , biology , medicine
Zusammenfassung Im Teil I der Arbeit (Bd. 12, S. 27) werden die N‐Verbindungen und die Bedeutung ihrer Bindungsart für die Pflanzenernährung besprochen. Genotypische Veränderungen der Proteinmenge und ‐qualität in Pflanzen sowie auch die Beeinflussung durch Veränderung der Umweltverhältnisse (insbesondere Düngung) werden erörtert. Im Abschnitt über die Bedeutung des Nahrungsstickstoffs für die Tierernährung wird festgestellt, daß nicht nur Menge und Qualität eines Nährstoffs allein wertbestimmend sind, sondern vor allem auchdas Verhältnis zu anderen Futterinhaltsstoffen. Außerdem ist die Anforderung einer bestimmten Tierart an die Qualität seiner Nahrung abhängig von der geforderten Leistung. Die Angaben von Bedarfszahlen für essentielle Aminosäuren sollten immer in Relation zur Rohproteinmenge, nidit mit Bezug auf die Gesamtkost, erfolgen. Die im II. Teil der Arbeit (Bd. 12, S. 88) besprochenen Tierversuche wurden an Ratten durchgeführt und erstrecken sich auf den Vergleich der Bilanz‐Methode mit Verfahren, die eine direkte Bestimmung des retinierten Körper‐N erlauben. Die Ergebnisse gestatten den Schluß, daß die Wertermittlung von Futtermittelrohproteinen mit gleicher Genauigkeit durch die direkte Körper‐N‐Analyse (oder auch aus Berechnung aus Wasserbestimmungen im Gesamttier) erfolgen kann (Net Protein Utilization) anstatt durch die Bilanz‐Methode (Biologische Wertigkeit). Die Bestimmung der Net Protein Utilization ist technisch einfacher und bezieht die Verdaulichkeit mit ein. Bei alien Versuchen wurde mit Hilfe der N‐Bilanz‐Methode eine hohere („schein‐ bare”) N‐Retention ermittelt als durch die direkte Körper‐N‐Analyse („wahre N‐Retention”). Dieser Befund erfordert weitere Untersuchungen. Die Eiweißbausteinanalyse als Mittel zur Nahrungswertermittlung von Futtermittelrohproteinen wird im III. Teil der Arbeit beschrieben. Mit Hilfe dieser Methode kann nur ein theoretisch moglicher Futterwert ermittelt werden, der der Nachprüfung durch Tierversuche bedarf, es werden jedoch wertvolle Hinweise auf den Grund eines eventuell vorliegenden Mangels (Fehlen oder zu geringe Konzentration bestimmter essentieller Aminäsauren) erhalten. Das beschrieben: Verfahren kann zu Bausteinanalysen im Gesamtfutter verwendet werden. Es beruht auf einer adsorptiven Gruppentrennung nach Hydrolyse mit nachfolgender papierchromatographischer Auftrennung der Gruppen und Bestimmung der Aminosäuren direkt auf dem Papier. Die Fehlergrenze beträgt ± 10 %.

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