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Säurebindung und Eiweißabbau in Gärfutter III 1
Author(s) -
Schmalfuß Hans,
Werner Hans,
Robinson Charlotte
Publication year - 1941
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1941.tb00041.x
Subject(s) - chemistry
Zusammenfassung1 Beim Zumischen von 5 ccm 2 n‐Salzsäure zu 100 g Frischklee wird nicht pH 1, sondern pH 3 erzielt, das binnen 2 Stunden auf pH 4 ansteigt und dann bestehen bleibt. Die langsame Anstiegstufe von pH 3 auf 4 ist durch das langsame Eindringen der Säure oder Austreten oder Entstehen von Puffer bedingt. 2 Klee‐Eiweiß puffert nicht ausreichend, um den pH‐Anstieg zu erklären. 3 Klee‐Eiweiß wird binnen 2 Stunden nicht merklich abgebaut. Eiweißabbau kommt demnach als Erklärung für den schnellen pH‐Anstieg in Gärfutter nicht in Betracht. 4 Die stickstoffhaltigen Nichteiweiß‐Verbindungen der Frischklees puffern, selbst abgebaut, nicht ausreichend. 5 Der pH‐Anstieg ist auch nicht durch Pufferwirkung aller Stickstoffverbindungen des Klees erklärbar. Denn sie können das pH nicht einmal um 1 ansteigen lassen. 6 Der puffernde Anteil der Klee‐Salze schwacher oder schwerlöslicher Säuren dagegen könnte die Pufferwirkung ausreichend vergrößern.