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Investigations on the Influence of Prolactin Suppression on Reproductive Function in Bulls
Author(s) -
STOLLA R.,
SCHAMS D.,
GIMENEZ T.,
LEIDL W.
Publication year - 2009
Publication title -
andrologia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.633
H-Index - 59
eISSN - 1439-0272
pISSN - 0303-4569
DOI - 10.1111/j.1439-0272.1979.tb02149.x
Subject(s) - prolactin , endocrinology , medicine , sperm , testosterone (patch) , biology , semen , chemistry , hormone , andrology , anatomy
Zusammenfassung Untersuchungen über den Einfluß eines Prolaktinmangels auf die reproduktive Funktion bei Bullen Durch eine zweimalige, im Abstand von 48 Stunden vorgenommene Verabreichung des synthetischen Ergotalkaloids 2‐Br‐α‐Ergocryptin (DB‐154) konnte bei drei geschlechtsreifen Bullen der Prolaktinspiegel für ca. 14 Tage auf minimale Basiswerte gesenkt werden. Nach einer viermaligen Applikation der Substanz (2 times 150 mg im Abstand von 48 Stunden, Wiederholung nach zwei Wochen) wurde in einer zweiten Versuchsserie die maximale Hemmwirkung auf etwa 4 Wochen ausgedehnt, jedoch war die Hemmung weniger intensiv. Dies wird auf jahreszeitliche Schwankungen der Prolaktinsekretion zurückgeführt. LH‐ und Testosteronplasmakonzentrationen wurden durch den Prolaktinmangel nicht verändert. Ebenso konnten ‐ abgesehen von einer etwaigen geringfügigen Beeinträchtigung der Spermatogenese ‐ keine signifikanten Auswirkungen auf die Sexualfunktionen (Libido, Paarungsverhalten, Spermaqualität, sekretorische Aktivität der akzessorischen Geschlechtsdrüsen) festgestellt werden. Es erscheint daher fraglich, ob Prolaktin bei geschlechtsreifen Bullen unter physiologischen Bedingungen für die Aufrechterhaltung der reproduktiven Funktionen erforderlich ist.