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2. W. Döpp: Über eine hemmende und eine fördernde Substanz bei der Antheridienbildung in den Prothallien von Pteridium aquilinum
Publication year - 1959
Publication title -
berichte der deutschen botanischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.871
H-Index - 87
eISSN - 1438-8677
pISSN - 0365-9631
DOI - 10.1111/j.1438-8677.1959.tb01409.x
Subject(s) - pteridium aquilinum , art , biology , botany , fern
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse1 . Die von Prothallien von Pteridium aquilinum gebildete A‐Substanz bewirkt außer bei Pteridium aquilinum, Dryopteris filixmas u. a. Antheridienbildung auch bei der apogamen Notholaena sinuata , bei der sonst niemals Antheridien beobachtet werden konnten. — Die Archegonbildung wird von ihr nicht beeinflußt. 2 . Junge, noch nicht männlich‐geschlechtsreife Prothallien von Pteridium aquilinum liefern noch keine oder kaum A‐Substanz; Prothallien, die schon eine Keimpflanze tragen, erzeugen sie nur in geringem Maße. 3 . Durch weitere Versuche wurde bestätigt, daß bei gleichem Frischgewicht weibliche Prothallien mehr A‐Substanz abgeben als männliche. 4 . Der mittlere, mehrschichtige Teil größerer Prothallien produziert bei gleichem Frischgewicht mehr A‐Substanz als die einschichtigen Seitenteile. 5 . Kulturversuche mit Pteridium aquilinum in flüssiger Nährlösung machen wahrscheinlich, daß die A‐Substanz nicht nur andere Prothallien beeinflußt, sondern auch in dem Prothallium, in dem sie entsteht, eine wichtige Funktion bezüglich der Antheridienbildung ausübt. 6 . Mit zunehmender Dichte der Aussaat und zunehmender Konzentration der dem Kultursubstrat zugefügten A‐Substanz verschiebt sich das. Geschlechtsverhältnis bei Pteridium aquilinum sehr stark zugunsten der männlichen Prothallien. 7 . Ältere Prothallien von Pteridium aquilinum erzeugen auch nach Übertragung auf Substrat mit höheren Konzentrationen der A‐Substanz keine Antheridien. 8 . Hieraus, sowie aus Regenerations‐ und Extrahierungsversuchen, wird geschlossen, daß im Meristem der größeren Prothallien von Pteridium aquilinum eine Hemmsubstanz gebildet wird, die im gleichen Prothallium der A‐Substanz entgegenwirkt und die Antheridienbildung unterbindet. 9 . Dauerbeleuchtung erwies sich als ungünstig für die Bildung der A‐Substanz.Der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Universitätsbund Marburg danke ich für Unterstützung bei der Durchführung der vorliegenden Arbeit.

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