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Ist der Schweizer Föderalismus zu kleinräumig?
Author(s) -
Schaltegger Christoph A.
Publication year - 2001
Publication title -
swiss political science review
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.632
H-Index - 30
eISSN - 1662-6370
pISSN - 1424-7755
DOI - 10.1002/j.1662-6370.2001.tb00307.x
Subject(s) - political science , humanities , philosophy
Zusammenfassung Welche territoriale Gliederung sollte der Schweizer Föderalismus annehmen? Könnte ein Zusammenfügen von Kantonen zu Grossregionen Kostenersparnisse im öffentlichen Sektor zur Folge haben? Wohlfahrtstheoreti‐sche Argumente betonen steigende Skalenerträge in der Nutzung öffentlicher Leistungen und die Internalisierung von Nutzenspillovers urbaner Zentren als Argumente für Gebietszusammenlegungen. Wer hingegen politisch‐ökonomisch argumentiert, sieht im kleinräumigen und autonomen Schweizer Föderalismus eine Möglichkeit zur Verringerung politischer Verzerrungen durch Begrenzung der staatlichen Monopolmacht. In einer gepoolten Querschnitts‐Zeitreihenanalyse von 1988‐1998 wird der Schweizer Föderalismus anhand von fünf Hypothesen zu den beiden kontroversen Standpunkten diskutiert. Die empirischen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die politisch‐ökonomischen Vorteile der starken Dezentralisierung in der Schweiz ihre wohlfahrtstheoretischen Nachteile der Kleinräumigkeit mehr als kompensieren. Direktdemokratische Institutionen spielen dabei eine wichtige Rolle.

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