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Die Länge einer Ubiquitinkette: ein genereller Faktor für die selektive Erkennung durch Ubiquitin‐bindende Proteine
Author(s) -
Lutz Joachim,
Höllmüller Eva,
Scheffner Martin,
Marx Andreas,
Stengel Florian
Publication year - 2020
Publication title -
angewandte chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3757
pISSN - 0044-8249
DOI - 10.1002/ange.202003058
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Abstract Die Anheftung von Ubiquitin (Ub)‐Ketten variierender Länge an Substratproteine ist eine häufige posttranslationale Modifikation. Das Schicksal eines modifizierten Proteins ist abhängig von Ubiquitin‐bindenden Proteinen (UBPs), die mit Ub‐Ketten in Abhängigkeit vom Verknüpfungstyp interagieren. Der Einfluss der Kettenlänge auf die Selektivität von UBPs und die entsprechenden funktionellen Konsequenzen sind weitgehend unbekannt. Wir haben Ketten mit definierter Länge und Verknüpfungsart hergestellt, indem wir Klick‐Chemie mit GELFrEE‐Fraktionierung kombiniert haben. Diese definierten Ketten nutzten wir in affinitätsbasierten Anreicherungsassays, um längen‐ und verknüpfungsspezifische Interaktoren auf Proteomebene zu identifizieren. Erstmals konnte nachgewiesen werden, dass die Länge einer Ub‐Kette einen erheblichen Einfluss auf ihre Fähigkeit hat, von UBPs selektiv erkannt zu werden.