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Den Auftakt zu der Konferenz, die den Abschluss des Forschungsprojektes „Muslims in Europe and Their Societies of Origin in Asia and Africa“ bildete, machte Peter Mandaville (George Mason University, Fairfax, USA) mit seinem Eröffnungsvortrag „Making Muslim Futures in Europe: Religious Knowledge & Politics“. Der sogenannte neue Islam, wie er im Vortrag diskutiert wurde, lässt Fragen zu und gilt als dynamisch. Islamische Identität wird mittels politischer und/oder gesellschaftlicher Partizipation zum Ausdruck gebracht. Wie Islam und Kapitalismus sich in Zukunft gegenüberstehen, wurde als die zentrale Frage der Zukunft formuliert. Der erste von Kai Kresse (Vizedirektor des Zentrums Moderner Orient, Berlin) eröffnete Konferenztag hatte die islamischen AkteurInnen und Institutionen in Europa zum Thema. Das erste Panel hatte die spezifischen Strategien der Mobilisierung jener islamischen AkteurInnen und Institutionen im Blick, die der islamischen Missionierungsbewegung zuzuordnen sind; ebenso wurden deren für europäische Räume entwickelte Konzepte ins Zentrum der Betrachtungen und Analysen gestellt. Das zweite Panel nahm sich der unterschiedlichen Formen und Institutionen der islamischen Bildung an. Empirische Studien aus westeuropäischen Ländern lieferten den Diskussionsstoff für das Panel. Firdaous Queslati (ISIM Leiden), Jeannette Spenlen (Frankfurt), Inga Niehaus (Universität Hamburg) und Melanie Kamp (Zentrum Moderner Orient, Berlin) ermöglichten eine sozialwissenschaftlich-interdisziplinäre Betrachtung. Im dritten Panel rückten die Diversität der anerkannten islamischen Autoritäten in Europa, aber auch die Vielfalt der kulturellen Praxen ins Zentrum der Betrachtungen – stets unter Berücksichtigung der multiplen Identitäten der Individuen. Der darauf folgende Tag hatte die Analyse des translokalen Charakters der islamischen Mobilisierung in Europa zum Thema. Frank Peter (Viadrina Universität Frankfurt/Oder) und Schirin Amir-Moazami (Viadrina Universität Frankfurt/Oder) führten durch das erste Panel, das die sozialen, politischen und gesetzlichen Konditionen in den Blick nahm, unter denen sich islamische Gemeinschaften in öffentlichen Räumen in Europa niedergelassen haben, wie beispielsweise in Form von Vereinen, Zusammenschlüssen und Organisationen. Aus einer komparativen Perspektive behandelten die Kurzvorträge die historisch geformten Konzeptionen von Staat, Religion und nationaler Identität. Auch Migrationspolitik in diversen europäischen Kontexten und die Frage nach deren Ein-

Living Islam in Europe: Muslim Traditions in European Contexts. Konferenz vom 7. bis 9. Mai 2009 in Berlin