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Über Harmonisierung des Strafrechts und des  Strafverfahrensrechts in Europa ist in den letzten Jahren viel geschrieben und  vielleicht noch mehr diskutiert worden. Die im Februar 2004 von den  Strafrechtsprofessoren der Juristischen Fakultät der Universität Bergen unter  Führung von Professor Dr.  Asbjørn Strandbakken  zu diesem Thema  veranstaltete Tagung mit rund 40 Teilnehmern vor allem aus den skandinavischen  Ländern war dadurch gekennzeichnet, das Thema in seiner gesamten Bandbreite  unter verschiedenen einzelnen Aspekten zu beleuchten. Dabei hat sich die Größe  des Teilnehmerkreises sowie die Mischung von Strafrechtswissenschaftlern aus den  kleineren (vor allem) skandinavischen Mitgliedstaaten der EU, den  Nichtmitgliedstaaten Norwegen und Schweiz sowie dem großen Mitgliedstaat  Deutschland als besonders fruchtbar für die Diskussion erwiesen. Gerade den  Vertretern der deutschen Strafrechtswissenschaft ist durch den Diskurs mit den  skandinavischen Kollegen sehr deutlich geworden, dass sich zahlreiche  Rechtsfragen und deren Lösung im Rahmen der Strafrechtsharmonisierung innerhalb  der EU für kleinere Mitgliedstaaten in einem ganz anderen Licht darstellen als  für Strafrechtswissenschaftler aus einem politisch vergleichsweise  „schwergewichtigen“ Mitgliedstaat. Geradezu faszinierend für einen deutschen  Strafrechtswissenschaftler war es zudem, die familiäre Atmosphäre unter den  skandinavischen Kollegen zu spüren und die fruchtbare Einbeziehung besonders  begabter Wissenschaftler im Doktorandenstatus in die Diskussionen zu  erleben.

Ruhrgas-Colloquium „The Harmonization of Criminal Law in Europe“ Bergen (Norwegen), 20.–21. Februar 2004 Tagungsbericht