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Die Disilicide der Erdalkalimetalle CaSi21, SrSi2 2 und BaSi2 3 kristallisieren in unterschiedlichen Gitter­ typen. Es erschien daher wünschenswert, auch die ent­ sprechenden Germanide zu untersuchen. Über die Dar­ stellung des CaGe2 hat W a l l b a u m 4 bereits 1944 be­ richtet und die Isotypie zum CaSi2 aufgezeigt. Die vor­ liegende Arbeit behandelt die Darstellung und Kristall­ struktur von SrGe2 und BaGe2 . Zur Darstellung wurde ein stöchiometrisches Ge­ menge von Strontium bzw. Barium mit Germanium in einem Korundtiegel unter Argonatmosphäre erhitzt. Zwischen 700° und 800° erfolgte eine stark exotherme Reaktion. Um einheitliche Präparate zu erhalten, er­ wies es sich als zweckmäßig, das SrGe2 auf 1100 °C, das BaGe2 auf 1150 °C aufzuheizen und dann langsam abzukühlen. Aus den Abkühlungskurven ergab sich eine Schmelztemperatur von 1025 + 15 °C für das SrGe2 , von 1091 + 1 5 °C für das BaGe2 . Die Reak­ tionsprodukte fielen als metallisch glänzende Reguli mit blättrigem Bruch an. An feuchter Luft wurden die blan­ ken Bruchstellen rasch matt und es bildete sich ein orangefarbener bis brauner Überzug. Aus den Reguli konnten unter wasserfreiem Paraffin plättchenförmige Einkristalle herausgebrochen werden, an denen aller­ dings nur die Basisflächen ausgebildet waren. Ihre Zu­ sammensetzung entsprach den Formeln SrGe2 bzw. BaGe2 (Tab. 1).

Notizen: Zur Kenntnis der Digermanide des Strontiums und Bariums, SrGe 2 und BaGe 2