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Dieser Aufsatz analysiert Einkommensunterschiede zwischen Arbeitnehmern mit Vorgesetzten mit gleichem oder anderem Geschlecht. Der Homophilie-Mechanismus sagt einen positiven Einkommenseffekt mit einem gleichgeschlechtlichen Vorgesetzten voraus. Um moderierende Effekte der Gruppenzusammensetzung identifizieren zu können, werden zusätzlich vier konkurrierende Theorien herangezogen. Die Hypothesen werden anhand der Daten des Bayerischen Absolventenpanels mit Fixed-Effects Panelregressionen getestet. Es zeigt sich, dass die Gruppenzusammensetzung beachtet werden muss, wenn man Einkommensunterschiede anhand von Homophilie untersucht. Männer haben in Minderheits- und Mehrheitsgruppen Einkommensvorteile. Hingegen erfahren Frauen in der Mehrheitsgruppe Nachteile, wenn der Vorgesetzte das gleiche Geschlecht hat.

Gleichgeschlechtliche Arbeitnehmer und Vorgesetzte: Der Effekt von Homophilie und Gruppenzusammensetzung auf Einkommensdifferenzen