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In dieser Arbeit haben wir die Mastzellen in menschlichen Achselhauten zytologisch untersucht, die wichtigen Ergebnisse werden im folgenden zusammenfassend angegeben.1) Im Bindegewebe der menschlichen Haut kommen ziemlich viele Mastzellen vor, sie sind mit Vorliebe in den Wanden der kleinen Gefase zu finden.2) Die Grose and Form der Mastzellen sind mannigfaltig, sie senden manchmal verschiedengrose Zytoplasmafortsatze aus. Diese Tatsache spricht zusammen mit der Unbestim ntheit der Lage des Kerns sowei des Golgiapparates dafur, das die MIastzellen amoboide Formveranderung and Bewegung ausuben konnen.3) Die Mastzellen sind gewohnlich einkernig, die Form des Kerns ist am haufigsten rundlich oder elliptisch, selten nierenformig. Tiefe Einschniirung wird selten beobachtet, sie bedingt aber niemals die Kerniappung. Der Kern der Mastzellen ist bald chromatinreich, bald aber chromatinarm, bei dem erstern Fall verteilen sich zahlreiche Chromatinbrocken im ganzen Kernraum and bilden oft Chromatinnetz wie bei den Lymphozyten, bei dem letzteren Fall liegen die Chromatinbrocken zum grosten Teil auf der Kernmembran and bilden einen Radkern wie hei den Plasmazellen. Zwischen beiden Fallen stehen Zwischenstufen. Die Kernstruktur der IJIastzellen ist daher entweder derselben der Lymphozyten oder derselben der Plasmazellen ahnlich.4) Der Kern der Mastzellen fuhren meistens 1-2 Kernkorperchen. Sie werden bei der einfachen Toluidinblaufarbung metachromatisch violett angefarbt. so das man sie von den blau gefarbten Chromatinbrocken leicht unterscheiden kann. Sie bilden oft mit dem Chromatinbrocken anschmelzend einen Amphinucleolus.5) Die metachromatischen Granula der Mastzellen aus menschlichen Hauten sind nicht leichtwasserloslich. Ihre Grose ist sogar in derselben Zelle schwankend. Sie fullen meistens das gauze Zytoplasma dicht aus, aber bleiben oft die circumnucleare schmale Zytoplasmazone and die Sphare kornchenfrei. Die letztere liegt als ein halbmondformiger oder halbkugliger heller Hof unmittelbar auf der Kernmembran, er stellt wahrscheinlich das negative Bild des Golgiapparates dar.6) Die Mastzellengranula seien nichts anders als die Sekretgranula, sie lessen sich aber vor der Ausscheidung nicht verflussigen, daher bilden sie im Zytoplasma nicht Sekretvakuolen; sie werden im geformten and farbbaren Zustand ins umgebende Bindegewebe entleert (Verstreuung der Granula in die Umgebung).7) Die Mastzellengranula werden im Zytoplasma aus den Mitochondrion gebildet. Die Mitochondrien der Mastzellen stellen kurze Stabchen dar, welche zwischen den Granula meistens in kleiner Zahl vorkommen, daher vermist man sie in der Mehrzahl der Falle. Die Stabchen tragen manchmal an ihren Enden Verdickungen and stellen Keulen-, Hantel- oder Doppelkornchenform dar. Durch die Abtrennung der Verdickungen entstehen die feinen Granula, welche scheinlich nichts anders als die metachromatischen Granula sind.8) Manchmal enthalten die Mastzellen zwischen den Granula verschiedengrose Fettropfchen meistens in kleiner Zahl. Sie kommen in den mit ZENKER-Formol and dergleichen Fixierungsflussigkeiten behandelten Praparaten als kleine belle Vakuolen vor.9) Der Golgiapparat der Mastzellen zeigt im allgemeinen einen einfachen Bau. Bald besteht er aus mehr oder weniger stark gewundenen kurzen Strangen, bald stelit er einen kleinen, als ganzes schwarz osmierten Knauelkorper dar. Er liegt immer direkt auf der Kernmembran. Am haufigsten findet man den Golgiapparat auf einer dem am nachsten liegenden Gefas zugewandten Seite des Kerns, so richtet sich der Golgipol am haufigsten nach dem Gefas.

Beiträge zur Kenntnis der Gewebsmastzellen mit besonderer Berücksichtigung des Golgiapparates derselben