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Die Verfügbarkeit neuer Methoden des Genome Editing (Änderungen am Genom, „Genom-Chirurgie“), insbesondere durch das CRISPR/Cas9-Verfahren, hat gezeigt, dass zielgenaue Änderungen am somatischen und Keimbahn-Genom möglich sind. Hierdurch wird zukünftig auch eine Korrektur ursächlicher Keimbahn-Mutationen bei monogen erblichen Erkrankungen im reproduktiven Kontext technisch vorstellbar. Eine kürzlich publizierte Studie berichtet über die anscheinend effektive Reparatur einer krankheitsursächlichen heterozygoten, vom Vater vererbten Mutation in durch in vitro-Fertilisation entstandenen menschlichen Embryonen [1]. In dieser Stellungnahme wird ausschließlich das Genome Editing der Keimbahn thematisiert.

Stellungnahme zu Eingriffen in das Keimbahn-Genom (Germline Genome Editing)